Am 14.11. wurde unsere SEG Transport um 16:24 Uhr nach Nürnberg alarmiert, nachdem im Nürnberger Norden eine amerikanische Fliegerbombe entdeckt wurde. Die Evakuierung betraf über 21.000 Personen und stellte die größte dieser Art in Nürnberg seit dem Zweiten Weltkrieg dar. Wir besetzten unseren Notfall-Krankentransportwagen (NKTW) sowie einen weiteren Krankentransportwagen (KTW).
Gegen 17:30 Uhr wurde zusätzlich unsere SEG Betreuung alarmiert. Mit 21 Helfer:innen rückten wir in den Bereitstellungsraum aus, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen. Kurz darauf wurden wir zur Betreuung der Evakuierten in eine Turnhalle verlegt. Besonders herausfordernd war die gleichzeitige Evakuierung von sieben Altenheimen, was den Versorgungs- und Betreuungsaufwand erheblich erhöhte.
In der Halle betreuten wir über 1.000 Personen, versorgten sie mit Getränken, unterstützten bei der Orientierung und führten mehrere medizinische Behandlungen durch. In den frühen Morgenstunden konnte die Bombe erfolgreich entschärft werden. Anschließend halfen wir bei der Rückführung der Betroffenen in ihre Wohnungen und Einrichtungen.
Dieser Einsatz war ein enormer Kraftakt und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz ist. Unser Dank gilt allen Beteiligten für die reibungslose und professionelle Kooperation.